Der römische Kalender ^

=> Automatische Berechnung des römischen Datums

Der römische Kalender
Die Kalenderreform Cäsars
Kalender (Programm zur Tagesberechnung)

dies (Tag)

Fixtage sind:
MILMO-Monate haben Iden am 15. und Nonen am 7., also März, Mai, Juli und Oktober

mensis (Monat)

Die lateinischen Monatsnamen sind Adjektive !

Zu den Namen der Monate:
Ianuarius: dem doppelköpfigen Janus heilig
Martius: dem Mars heilig
Iunius: der Juno heilig
Iulius: nach C. Iulius Cäsar benannt (urspr.: Quintilis)
Augustus: nach Augustus benannt (urspr.: Sextilis)
Die Bezeichnungen Germanicus (für September) und Domitianus (für Oktober) haben sich nicht durchgesetzt, daher werden alle folgenden Monate durchnumeriert.
September - December: zu septem - decem (die alte Zählung begann also im März; notwendige Schalttage wurden und werden noch heute Ende Februar eingeschoben).

annus (Jahr)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Jahreszählung:

Der Kalender am Beispiel des Monats Dezember

(=> Numeralia; automatische Errechnung des Datums)

Kalendis Decembribus (1. XII)
ante diem quartum Nonas Decembres (2. XII)
ante diem tertium Nonas Decembres (3. XII)
pridie Nonas Decembres (4. XII)
Nonis Decembribus (5. XII)
ante diem octavum Idus Decembres (6. XII)
ante diem septimum Idus Decembres (7. XII)
a. d. VI Id. Dec. (8. XII)
a. d. V Id. Dec. (9. XII)
a. d. IV Id. Dec. (10. XII)
a. d. III Id. Dec. (11. XII)
pridie Id. Dec. (12. XII)
Idibus Decembribus (13. XII)
a. d. XIX Kalendas Ianuarias (14. XII)
a. d. XVIII Kalendas Ianuarias (15. XII)
...
pridie Kalendas Ianuarias (31. XII)

Es wird immer vom nächsten Fixtag zurückgezählt. Dabei werden der erste und letzte Tag mitgezählt; vgl. "heute in acht Tagen" (= heute in einer Woche).

Julianischer Kalender

Cäsar legte in seiner 46 v. Chr. erlassenen Kalenderreform, die mit dem 1. Jänner 45 v. Chr. in Kraft trat, die heute übliche Zahl der Tage im Monat fest (gesamt 365 Tage; vor ihm 355 Tage, da nur die MILMO-Monate März, Mai, Juli und Oktober 31 Tage hatten, alle anderen 29 bzw. der Februar 28) und fügte jedes vierte Jahr nach dem 24. Februar (bis sextus [d.h. a.d. bis sextum Kalendas Martias]) einen Schalttag ein.

Gregorianischer Kalender

Papst Gregor XIII glich 1582 die Diskrepanz zwischen Kalender und Sonnenjahr durch Streichung der Tage zwischen 4. und 15. Oktober 1582 aus und legte fest, daß die nicht durch 400 teilbaren Jahrhundertdaten (1700, 1800, 1900, 2100, ...) keine Schaltjahre sind (2000 war ein Schaltjahr). Diese Kalenderreform setzte sich nur in katholischen Ländern durch; daher fand die Oktoberrevolution im orthodoxen Rußland am 5. November 1917 (nach gregorianischer Zählung) statt.