Beim Ablativ stehen: a(b), e(x), de, cum, sine, pro, prae, coram |
Beim Ablativ (wo ?) oder Akkusativ (wohin ?) stehen: in, sub, (super) |
Beim Akkusativ stehen alle übrigen Präpositionen: ad, apud, prope, penes, per, circum, iuxta, inter, praeter, ante - post, ob, propter, secundum, adversus, erga, contra, intra - extra, infra - supra, citra - ultra, cis - trans, versus |
Keine lateinische Präposition steht beim Dativ, zwei Postpositionen beim Genetiv.
Zur sprachgeschichtlichen Entwicklung der Präpositionen
1. Präpositionen waren ursprünglich meist Ortsadverbien, z.B. ante 2. Als Adverbien bestimmten sie ursprünglich das Verbum. 3. In dieser adverbiellen Funktion können sie sich entweder mit dem Verbum zu einem Wort vereinigen (Kompositum), z.B.: ex + pellere = expellere; oder sie verdeutlichen bestimmte Kasusanwendungen, z.B. zur Erklärung des Trennungsablativs in folgendem Beispiel: ex + urbe + pellere 4. Die Stellung der Präpositionen im Satz war ursprünglich frei (möglich ist im klassischen Latein ex urbe pellere oder urbe ex-pellere), sie begleiteten aber meist einen bestimmten Fall, mit dem sie dann regelmäßig verbunden wurden (also ex + Abl.). Reste einer alten Nachstellung sind die Formen mecum (mit mir) und quocum (mit dem [rel.]). Sehr häufig ist der Einschub der Präposition zwischen Attribut und Substantiv, z.B.: hac in urbe (in dieser Stadt), summa cum laude (mit höchstem Lob), quamobrem (quam ob rem), quemadmodum (quem ad modum). 5. Bei vielen Präpositionen läßt sich eine Bedeutungserweiterung beobachten, und zwar von lokal (örtlich: ö) zu temporaler (zeitlicher: z) und übertragener (ü) Verwendung. Zum leichteren Einprägen sind auch sprichwörtliche Redensarten und gebräuchliche lateinische Redewendungen angeführt (S). |